Dass sich mit Codesprache viele Dinge wie Apps, Videospiele, Webseiten oder Chatbots programmieren lassen, ist kein Geheimnis. Aber wussten Sie, dass es sogar Kunst gibt, die mit Codesprachen wie Java oder Python erstellt wird?
Diese Kunst nennt sich Generative Art oder zu Deutsch „Generative Kunst“. Wir erklären Ihnen, was darunter zu verstehen ist und wie Generative Art in einem unserer PowerPoint Projekte Einklang gefunden hat.
Was ist generative Kunst?
Generative Kunst meint Kunst, die mittels algorithmischer Codes oder einer mathematischen Formel erzeugt wird. Das heißt, anders als üblich, findet der kreative Hauptprozess damit in einem Texteditor statt. In vielen Fällen spielt bei Generative Art der Faktor „Zufall“ eine Rolle, sodass endlose Variationen einer Idee möglich sind. Das Ergebnis ist also ein Zusammenspiel aus Input der Künstlerin oder des Künstlers und der Maschine. Den Begriff prägte bereits 1965 der deutsche Philosoph Max Bense bei der Ausstellung „Projekte generativer Ästhetik“.
Es gibt nicht „die eine Methode“, um generative Kunst zu erstellen. Es gibt Generative Art auf Basis von Codesprachen wie CSS, Java, Python und mehr. Variablen bestimmen dann Formen und Farben.
Generative Kunst in PowerPoint Präsentationen
Generative Art begann für unseren Kollegen Alexander aufgrund diverser Inspirationen aus seinem Umfeld als Hobby. Bei einem unserer Projekte bot es sich für Alexander allerdings an, einen Versuch zu wagen und seine Skills bei i-pointing anzuwenden.
Die Anforderungen des Kunden: Das Design soll in diversen Kanälen genutzt werden können, online sowie Print und PowerPoint.
Um dem Wunsch nach einem printfähigen Design nachzugehen, entschieden wir uns für ein reduziertes und gleichzeitig kraftvolles Design.
Anders als gewohnt, erstellte Alexander sein Design nun in einem Text-Editor mit dem Programm Processing.
So kann generative Art aussehen
Beide Ergebnisse unterliegen dem Zufallsgenerator eines „Flow Fields“ mittels „Perlin Noise“.
Unter Perlin Noise versteht man einen Algorithmus, der häufig in der prozeduralen Inhaltserstellung eingesetzt wird, während das Flow Field als Vektorfeld dient und im Wesentlichen den Pfad definiert.
Das Ergebnis wird also erst sichtbar, nachdem der Code geschrieben und der Entwurf generiert wird. Um ein paar zusätzliche Akzente zu setzen, fand der Feinschliff dann klassisch in Adobe Illustrator statt.
Für uns war das eine sehr spannende Herausforderung. Haben Sie bereits mit Generativer Kunst gearbeitet? Gerne setzen wir einzigartige Projekte mit Ihnen um!